2019 feiert der von Bernd Nierhaus gegründete Verein Rolli Rocker und seine Sprösslinge sein zehnjähriges Bestehen. Zur Feier des besonderen Geburtstages will der Verein im Dienste der Kinder ein besonderes Fest in der Müga steigen lassen. Stargast soll Rocklegende und Menschenfreund Peter Maffay werden, mit dem Nierhaus eine langjährige Partnerschaft im Dienste der Kinder verbindet, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Peter Maffay hat selbst eine Stiftung ins Leben gerufen, die „Schutzräume für benachteiligte Kinder“ schafft.
Doch von der Stadt fühlt sich Nierhaus „ausgebremst“. Trotz mehrfacher Nachfrage, so berichtet er, habe er bei Oberbürgermeister Ulrich Scholten keinen Gesprächstermin erhalten. Gesprächsbedarf hat Nierhaus, weil er, laut MST, mit Kosten von insgesamt rund 5000 rechnen müsste, würde sein Verein die Müga fürs Jubiläumsfest anmieten wollen.
Wie die Geschäftsführerin der Mülheimer Stadtmarketing- und Tourismus-Gesellschaft (MST), Inge Kammerichs, auf Anfrage bestätigt, müssten Rolli Rocker und seine Sprösslinge für den Festtag eine um zehn Prozent geminderte Miete von 1800 Euro zahlen. Hinzu kämen jeweils 1000 Euro für den Auf- und Abbau-Tag, zuzüglich 500 bis 1000 Euro für Strom und Wasserkosten. „Wir wären bereit, die Strom- und Wasserkosten zu tragen. Aber die Mietkosten für die Müga übersteigen unser Buget als sozialer und nicht-kommerzieller Verein bei weitem“, erklärt der Vorsitzende des 124 Mitglieder zählenden Vereins.
Um Kindern aus bedürftigen Familien und kranken Kindern Wünsche und Bedürfnisse, wie etwa Ausflüge, Sport, Rundflüge, die Teilnahme an Klassenfahrten, Möbels fürs Kinderzimmer oder den Besuch eines Fußball-Bundesliga-Spiels zu ermöglichen, sind Rolli Rockers Sprösslinge auf die Einnahmen aus ihren Familienfesten angewiesen. Diese fanden in der Vergangenheit einmalig in der Freilichtbühne und danach am Haus der Alten Dreherei statt. Doch für das kleine-große Jubiläum seines Vereins, wünscht sich sein Vorsitzender die Müga als Veranstaltungsort, um auch dem Publikumsmagneten Peter Maffay gerecht werden zu können und allen Besuchern ein besonders schönes Ambiente bieten zu können.
„Wir sind doch ein sozialer Verein, von dem auch die Stadt profitiert. Wir machen doch keine Gewinne, die wir in die eigene Tasche stecken“, appelliert Nierhaus an das soziale Gewissen der Stadt und der MST.
Doch bei der Stadt verweist man Nierhaus auf die Zuständigkeit der MST. „Da kann der OB Herrn Nierhaus nicht helfen, weil das nicht in seinen Geschäftsbereich fällt und das haben wir Herrn Nierhaus auch schon mehrfach erklärt“, sagt Stadtsprecher Volker Wiebels. „Ich sehe und schätze das soziale Engagement des Vereins. Doch vor dem Hintergrund der finanziellen Beiträge, die die MST zum laufenden Müga-Betrieb leisten muss, habe ich keinen weiteren Spielraum als den zehprozentigen Mietnachlass, den wir Herrn Nierhaus gewähren können“, unterstreicht MST-Geschäftsführerin Ingrid Kammerichs. Sie rät dem Verein, mit dem für Kultur und Soziales zuständigen Beigeordneten Ulrich Ernst Kontakt aufzunehmen, um finanzielle Fördermöglichkeiten zu besprechen.“ Doch Stadtsprecher Wiebels macht klar: „Solche Fördertöpfe gibt es bei der Stadt nicht!“
Wiebels rät Nierhaus, noch einmal mit der Alten Dreherei oder mit der Freilichtbühne über ein angemessenes und für den Verein bezahlbares Veranstaltungskonzept zu sprechen, um 2019 ein angemessenes Jubiläumsfest des sozial engagierten Vereins zu ermöglichen. Zu einem solchen ergebnisoffenen Konzept-Gespräch nicht nur mit Blick auf die Freilichtbühne, sondern auch auf andere mögliche Veranstaltungsorte wäre der Vorsitzende der Regler-Produktion, Klaus Uwe Koch bereit. Er weist aber auch darauf hin, „dass wir als Regler aus guten Gründen an unser Catering gebunden sind, das in solche eine Veranstaltung ebenso eingebunden werden müsste, wie ein Sicherheitskonzept und eine an den Anwohnerinteressen orientierte musikalische Gestaltung des Jubiläumsfestes. Denn aus Sicht der Anwohner ist es entscheidend, wie lange das Fest dauert und welche Musik wie intoniert wird.“
Eine weitere Alternative für Bernd Nierhaus und seinen Verein im Dienste der Kinder wäre die finanzielle Unterstützung durch einen Sponsor. Mehr zum Thema findet man unter: www.rollirockers.de und: www.petermaffaystiftung.de (T.E.)
Bericht ist von Thomas Emons (freier Journalist)
Wenn RWE Rww und die Stadt mal über ihren Schatten springen würden wäre es kein Problem. Zumal die Stadt für soviel Blödsinn Geld ausgibt und für den guten Zweck nichts über hat . Schämt euch
man kann auch alles todreden ,,liebe stadtverwaltung`‘ wie herr weiher schon schreibt… die stadt gibt soviel geld für nutzlose überflüssige sachen aus nur für menschen ist man nicht zuständig, armes mülheim.. und dabei sollen laut tv bericht hier viele millionäre wohnen. da ist sich wohl jeder selbst der nächste oder?
Da kann nur noch Nette und liebe Sponsoren helfen 😉
Ich helfe gerne bei der Suche 🙂
LG und die Hoffnung stirbt immer zu letzt 🙂